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Neuer Lebensraum für Amphibien
Der NABU Vaihingen hat einen ausgetrockneten Teich an der Straße zwischen Kleinglattbach und Horrheim wieder zum Leben erweckt. „Früher war hier mal ein kleiner See." Die älteren Besitzer der umliegenden Grundstücke haben es noch erlebt. Dieser Hinweis ließ den NABU Vaihingen nicht ruhen, und so wurde beschlossen, dieses Feuchtbiotop den Amphibien wieder zurückzugeben. Mit Unterstützung eines Baggers wurde der zugewachsene Teichboden von Gestrüpp und umgestürzten Bäumen befreit. Inzwischen hat sich im Biotop wieder Wasser gesammelt, ein Laichgewässer für Amphibien ist entstanden.
Fledermaus-Aktion
Der Bau und das Aufhängen von Fledermauskästen ist ein besonderes Anliegen unserer Gruppe. Hierbei können wir Kinder und Jugendliche an den praktischen Naturschutz heranführen. Deshalb ist dieses
immer wieder einmal ein Thema für unser Sommerferienprogramm.
Aktive unserer NABU-Gruppe errichteten an einer Unterführung der alten Bahnlinie zwischen Ensinger See und Kleinglattbach ein so genanntes Spaltenquartier für heimische Fledermäuse. In rund achtstündiger Arbeit wurde eine ca. 4 m lange und 1,6 m hohe aufwendige Holzverkleidung an einer bogenförmigen Betonwand installiert. Die doppelwandige Konstruktion verengt sich innen von etwa vier auf zwei Zentimeter Breite um einer Vielzahl von Fledermausarten Unterschlupf zu bieten.
Naturerlebnis mit Kindern
Als Beispiel für ein Sommerferienprogramm hatte unsere NABU-Gruppe zur Natur- und Wildnisschule eingeladen. Oliver Neumeyer erwartete die Teilnehmenden Kinder mit einem spannenden Thema: "Das Überleben in freier Natur". Den Kindern wurde gezeigt, wie sie einen Wildwechsel erkennen und, ohne das Wild zu stören, folgen können. Er erklärte ihnen die Technik des Anschleichens, wie er sie von den nordamerikanischen Trappern gelernt hat. Auf diese Weise könnte man an das Wild bis auf Armlänge herankommen.
Nach so viel Aktivitäten meldete sich langsam der Hunger und die Kinder versammelten sich um den Grill. Aber weil wir ja in der Wildnis sind, zeigte Oliver der Gruppe das Feuermachen ohne Streichhölzer, nur mit Stahl, Feuerstein und Zunderstoff.
Landschaftspflege
Im Januar 2010 war wieder einmal eine Pflegeaktion auf einem Grundstück bei Vaihingen fällig. Es war hauptsächlich mit Brombeeren zugewachsen.
Was wird entfernt? Was wird stehengelassen? Diese Fragen wurden bei einer kurzen Beratung geklärt.
Mit Motorsense und Astschere wurde der Kampf gegen das Dickicht in Angriff genommen.
Das Ergebnis unserer Arbeit: Der vordere Teil des Grundstückes, der hauptsächlich mit Brombeeren bewachsen war, wurde ausgeräumt. Der hintere Teil, bestehend aus Buschwerk, wurde als Rückzugszone
für Tiere belassen.
Ergebnis
Insekten-Hotels
Spaziert man in Vaihingen die Kehlstraße hinauf, sieht man in der Nähe der Krugstätte ein seltsames Häuschen stehen. Es ist ein Insektenhotel.
Dieses Projekt ging auf der Initiative der Imker Gerhard Haffner und Reinhold Stettin zurück, die das Baumaterial gestellt und vorbereitet hatten. Mit Unterstützung der Stadt Vaihingen, die den
"Bauplatz" zur Verfügung gestellt hat und unserer NABU-Gruppe konnte der Hotelbau im April 2009 stattfinden. Inzwischen stehen weitere Hotels an verschiedenen Standorten.
Storchennest-Aktion
Bereits 1995 haben Aktive der NABU-Gruppe Vaihingen/Enz versucht unseren Weißstorch wieder anzusiedeln. Mit einem Autokran wurden damals in einer spektakulären Aktion zwei Holzmasten am
Horrheimer Herdweg in einem Betonfundament montiert. Bestückt wurden sie mit je einer stabilen Nestkorbkonstruktion aus massivem Eichenholz, verstärkt mit verzinkten Stahlplatten.
Mit viel Freude und Stolz haben Mitglieder der damaligen NABU Kindergruppe zwei kunstvolle Körbe aus Obstbaumreisig, das dauerhafter als Weidenholz sein soll, geflochten.
Um Störchen zum Ansiedeln zu animieren ist es erforderlich, dass sie einen Brutplatz vorfinden, der aussieht, als wäre er bereits im Vorjahr belegt gewesen. Dies wird erreicht, indem man das Nest
vorab mit Zweigen und Schilfstroh auspolstert. Zur Abrundung kann man noch einige weiße Farbspritzer am Nestrand verteilen, welche Storchenkot imitieren sollen. Fachlich beraten wurden wir dabei
vom Leiter des Tierparks Tripsdrill, der schon einige Erfahrung im Umgang mit Störchen hat.
So konnten beide Nester im März 2009 in rund fünfstündiger Arbeit auf diese Weise hergerichtet werden. Großzügig unterstützt wurden die Helfer vom Bauhof der Stadt Vaihingen, die ihr Hebebühnenfahrzeug mit Fahrer zur Verfügung gestellt hat. Keine Höhenangst und absolute Schwindelfreiheit waren schon Vorraussetzung für die wackelige Arbeit in rund 14 Meter Höhe. Aber Fahrzeuglenker Lutz, ohne dessen kompetenter Mitarbeit diese Naturschutzaktion gar nicht möglich gewesen wäre, brachte die Hebebühne stets sicher in jede Position.